
Verlorenheit –
Es herrscht nur Stille im Herzensgrund, die Ruhe der Nacht ist tief in der Erde geborgen, das Metronom des Tages hält an. Verlorenheit, rau und triebsam, ein Gesicht, dem ich folgte, ein Hündchen auf der Suche nach streichelnden Händen. Beide verschluckte der Mond auf seiner Reise. Ruhig wirft er weich schimmernde Schatten auf steinerne Götzen eiserner Kälte, die mit der Schöpfung ringen, immerzu, nur zu. Verlorenheit – die Stille im Herzen will heilen und kann doch nicht. Wir haben zu vieles vergeudet, zu viel übersehn, dass manchmal die Bilder im Innern sich überblenden. Da gehn sie ins nächste Vergnügen, und irgendwas – triebsam – will mit –immer unterwegs, auf Reisen, am liebsten im Orbit, fort vom Herzschlag der Erde und doch immer gebunden. Verlorenheit … wenn das Lärmen nachlässt. Wenn … Ankommen möglich wird … ein tiefer Atemzug die Stille im Herzensgrund
Offenbart.
